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Info: Was kostet eine Katze im Laufe ihres Lebens?

Kleine süße Kätzchen auf Bildern im Internet, entzückende Videos oder ein Besuch bei einer Katzenausstellung lassen rasch den Wunsch nach einen ebenso entzückenden Kätzchen in einem entstehen.

Aber gerne wird in der ersten Euphorie und Begeisterung, das wirklich wesentliche und entscheidende übersehen – die Kosten die so eine Katze all die Jahre verursacht.

Die Kosten für ein Kätzchen gliedern sich in folgende Bereiche

  • Anschaffungskosten – Einmalige Kosten
  • Fixkosten im Alltag

Was kostet eine Katze in ihrem Leben? Katzenleben, Katzenkosten, Taubertalperser, KatzenMit diesen Kosten muss man rechnen

Bei der Anschaffung sollte man nicht sparen.

Katzen sind die beliebtesten Haustiere: Knapp 14,8 Millionen Katzen lebten 2018 in deutschen Haushalten. Zum Vergleich: Die Zahl der Haushunde hierzulande ist mit etwa 9,8 Millionen deutlich geringer

Eine Katze von einem seriösen Züchter schlägt sich mit durchschnittlich 800 Euro zu Buche, aber die Kosten können auch weit über 2000 Euro liegen je nach der gewünschten oder favorisierten Rasse.
Auch gibt es ein interessantes Nord-Süd-Gefälle in Deutschland.

Während eine Katze in Hamburg für 500 Euro zu haben ist, zahlt man in München für eine Katze gleicher Rasse über 850 Euro.

Preiswerter aber auch unheimlich charmant sind Katzen aus dem Tierheim. Hier sollte man mit Kosten von ca. 100 bis 250 Euro pro Katze rechnen, bekommt aber hier bereits geimpfte und kastrierte Katzen, die frei von anderen Mitbewohnern sind.
Und zu dem kann man noch einem Heimtier eine Chance auf ein neues schönes Leben und ein liebevolles Zuhause geben.

Und da man Katzen nicht alleine halten sollte, sollte man die Anschaffungskosten entsprechend multiplizieren.

Man kann natürlich auch seine neuen Mitbewohner bei einem Bauernhof holen oder über eine entsprechende Anzeige in diversen Anzeigenplattformen allerdings kann man hier auch ganz schön Pech haben und das vermeintliche „Schnäppchen“ mutiert zur Geldvernichtungsmaschine.

Aber Achtung leider hat der illegale Welpenhandel sehr stark zugenommen und versteckt sich auch gerne mal hinter gutbürgerlichen Fassaden. Lasst euch nicht täuschen und fragt und hinterfragt genau.
Und lasst euch bitte nicht zu Mitleidskäufen hinreißen, denn ihr rettet vielleicht 1 Leben aber ihr schafft Platz für unzählige weitere!

Zur Grundausstattung für die Katzen gehören: Futter- und Trinknäpfe, Transportbox, Kratzbaum, Katzentoilette und gegebenenfalls Balkonnetz oder wenn es Freigängerkatzen werden sollten eine entsprechende Katzenklappe plus Einbau. Nicht zu vergessen sind Pflegekämme, Bürsten etc.

In meinem Beitrag zur Grundausstattung habe ich euch einige Produkte bereits ans Herz gelegt, die ich persönlich schon getestet habe und von denen ich überzeugt bin. Aber selbstverständlich steht es euch frei zu kaufen was ihr wollt nur auch hier gilt wie so immer im Leben, wer billig kauft, kauft oft doppelt.

Hinzu kommen  nun auch noch die Ausgaben für Futter, Streu, Kastration, Tierarzt, Impfungen und Entwurmung.

So kann man mit durchschnittlichen Kosten für ein Katzenleben (mit durchschnittlich 15 Jahren) durchaus mit einer Summe von etwa 10.000 Euro rechnen, nach oben sind da keine Grenzen gesetzt.

Dem gegenüber stehen allerdings mindestens 15 tolle Jahre mit euren Samtpfoten, die das Leben unheimlich bereichern.

Tierarzt, Taubertalperser, Veterinär, GOTEinmalige Kosten für Kastration und Grundausstattung 

Ihr habt, wenn ihr euch für einen vierbeinigen Mitbewohner entscheidet einige einmalige Kosten wie eben die Anschaffungskosten aber auch für die Grundausstattung, die vorzugsweise schon vor dem Einzug der Katzen vorhanden sein sollten.

Zu aller erst natürlich eine entsprechende Transportbox oder Korb. Ich habe euch in meinem Beitrag zu Transport und Reisen einige Varianten vorgestellt. Achtet aber auch hier auf Qualität und bedenkt das kleine Kätzchen wird größer – vielleicht sollte man gleich eine Transportbox wählen wo auch eine ausgewachsene Katze hineinpasst -)

Wichtig ist auch gleich zu Anbeginn ein Kratzbaum damit die lieben Kleinen nicht das Sofa oder andere Möbel als Kratzmöglichkeit missbrauchen. Bastler können auch gerne selber tätig werden und einen entsprechenden Kratzbaum selber bauen, aber auch hier sollte man die Materialkosten entsprechend einkalkulieren.

Auch Katzentoiletten sollten bereits vorhanden sein und es gibt hier eine Grundregel, es sollte immer eine Katzentoilette mehr im Haus sein als Katzen. Bei zwei Katzen also drei Toiletten.

Was natürlich auch in keinem Haushalt fehlen darf sind entsprechende Futternäpfe und Trinkbrunnen alternativ Wasserschüsseln.

Je nachdem ob man die Möglichkeit hat wird man auch noch den Balkon entsprechend katzensicher machen (Achtung: Erlaubnis des Vermieters einholen!) und ein Katzennetz anbringen sowie die eine oder andere Kletter- oder Sitzmöglichkeit noch anbieten.

Hat man einen Freigänger wird man hier noch eine Katzenklappe einbauen damit die Katze jederzeit rein- und/oder rausgehen kann.

Sollte man sich Katzenwelpen angeschafft haben ist dann noch die Kastration mit einzuberechnen. Hier variieren die Kosten enorm, die Preise variieren hier je nach Bundesland, ob Klinik oder normale Tierarztpraxis und natürlich auch die Art der Narkose.

Was kostet eine Katze in ihrem Leben? Katzenleben, Katzenkosten, Taubertalperser, KatzenLaufende Kosten im Alltag

Natürlich bleibt es nicht bei den einmaligen Ausgaben für die Fellnasen, sondern es kommen noch die laufenden Kosten wie Futter, Tierarztbesuche, Katzenstreu etc. hinzu.

Wenn man sich intensiv mit der Katze und ihren Bedürfnissen auseinandersetzt, wird man schnell zu äußerst hochwertigen Nassfutter greifen. Die vermeintlich höheren Fütterungskosten amortisieren sich aber wieder durch die entsprechende Gesundheit und Wohlergehen der Katzen. So erspart man sich aufgrund dessen, doch den einen oder anderen Tierarztbesuch, der fütterungsbedingt notwendig geworden wäre.

Je nach Fütterungs- und Kaufverhalten kann man hier mit etwa 50 Euro im Monat kalkulieren. Was nun durchschnittlich bei einer Lebenserwartung von 15 Jahren mit 10.000 Euro zu berechnen ist.

Nicht berücksichtig in diesen Kosten sind die anfallenden Impfungen, eventuelle Parasitenbehandlungen und Tierarztkosten falls das Tier sich doch einmal, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, verletzen oder krank werden sollte.

Und gerade diese Tierarztkosten sind absolut nicht zu vernachlässigen. Sollte man einmal den Tierarzt in Anspruch nehmen sind rasch mal 30 Euro weg und da wurde das Tier noch nicht behandelt sondern da hat nur eine Erstuntersuchung und Beratung stattgefunden.
Und da unsere lieben Vierbeiner aus Prinzip gerade dann krank werden wenn der Tierarzt nicht da ist oder zum Wochenende – hier werden zusätzlich noch einmal 50 Euro Notfall-Gebühr veranschlagt. Ihr seht, da geht ganz schnell viel Geld weg.

Was kostet eine Katze?Kostenaufstellung für ein Katzenleben

Anschaffungspreis:  ab 150 Euro (Tierheim), bis zu 2.500 Euro (Züchter)

Basiskosten: Napf, Körbchen, Kratzbaum, Katzentoilette, Spielzeug, evtl. Balkonnetz, Katzentürchen/Katzenklappe 150 – 500 Euro

Jährliche Kosten: Futter, Impfung, mehrmalige Entwurmung, Parasitenbehandlung, Katzenstreu 500 Euro

Sonderkosten: Tierarztbesuche bei Krankheit und Verletzung, Kastration individuell, aber schnell vierstellig

Gesamtkosten: bei ca. 15 Jahren Lebenserwartung mindestens 15.000 Euro

Geht’s auch billiger?

Es geht natürlich immer billiger, aber meist wird es im Endeffekt weitaus teurer. Sei es weil man bei der Anschaffung der Katze gespart hat, weil man sich ev. die Kastration sparen wollte (und die Katzen legen dann unerwünschte Verhaltensweisen an den Tag und markieren geruchsintensiv) oder aber weil man bei der Ernährung sparen möchte und zu billigen Discountfutter greift dessen Nährwert für die Katze bedeutend geringer ist und sie so im Endeffekt mehr Futter benötigen.

Wenn man an diesen wichtigen Dingen spart, spart man an der falschen Stelle – nämlich an dem Tier, das einen jahrelang begleitet und ein Familienmitglied sein sollte.


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Ein Gedanke zu „Info: Was kostet eine Katze im Laufe ihres Lebens?

  • Toll, dass Du das mal aufgeschlüsselt hast. Ich denke, darüber machen sich viel zu wenige Menschen vorab Gedanken. Und dann heißt es schnell: „Hochwertiges Futter kann ich mir aber nicht leisten.“ Oder: „Ich kann nicht dauernd zum TA rennen, der ist so teuer.“

    Übrigens, da Slimmy seit Jahren chronisch krank ist, kann ich von vierstelligen Tierarztkosten schon lange nur noch träumen… Ich könnte mir immer noch in den Hintern beißen, dass ich mich nicht rechtzeitig über eine Tierkrankenversicherung informiert habe. Im Nachhinein kann ich nur jedem raten: Im Ernstfall zahlt sich diese monatliche Investition sicherlich aus.

    Antwort

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