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Zeit für ein Buch: Das Kuscheltierdrama – Taubertalperser

Das Kuscheltierdrama – ein Buch, dass ich nun schon ein paar Tage daheim liegen hatte aber nie wirklich dazu gekommen bin es zu lesen obwohl schon die Kurzbeschreibung des Droemer Verlages ausgesprochen interessant klingt.

Aber der liebe Zeitfaktor ist bei mir so echt ein Thema. Bin ich nicht beruflich eingespannt so gbt es neben den Plüschbombern auch noch meinen Mann, den es nicht zu vergessen gilt, Haushalt, Garten und ja natürlich meinen Blog mit all seinen Facetten und Beiträgen.

Bevor ich diesen Beitrag hier angefangen habe haben sich mir spontan noch so einige Beiträge aufgedrängt, die überarbeitet und/oder aktualisiert gehören …..

So ist es mir zeitweise ganz Recht wenn ich ein klein wenig in Deutschland zu den diversen Events unterwegs bin.

Da kann ich mich Abends zurückziehen – ohne das der Blick auf die Staubschicht fällt die unbedingt sofort weggemacht gehört – und in aller Ruhe und Entspannung das eine oder andere Buch lesen.

Auch gibt es dort dann keine Fellterroristen, die meinen sie müssen JETZT aber wirklich JETZT sterben wenn sie keine Leckerlies bekommen – ihre Lieblingsleckerlies bitte und nicht irgendwelche!

Aber jetzt in Düsseldorf war es soweit und ich konnte mich auf mein Buch stürzen – die Location war dafür aber auch optimal. Leider habe ich es dort nicht komplett geschafft so das ich dieses Buch in Etappen lesen musste.

Das sagt der Verlag zu dem Buch Das Kuscheltierdrama

Kuscheltierdrama, Taubertalperser, Katzenblog, BuchvorstellungEin Tierpathologe über das stille Leiden der Haustiere

In fast jedem zweiten deutschen Haushalt leben Haustiere: Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel, Fische, Pferde und andere mehr. In seinem Sachbuch spricht der Tier-Pathologe und -Forensiker Prof. Dr. Achim Gruber erstmals über das Leid dieser Tiere.

Über 30 Millionen Haustiere werden in Deutschland gehalten. Sie werden von ihren Besitzern geliebt und verwöhnt, sind beste Freunde und vielfach auch Lebensbegleiter. Doch jährlich kommen tausende Haustiere auf mysteriöse Weise zu Tode. Sie werden zu chronisch kranken Monsterwesen herangezüchtet, als Waffe oder Statussymbol missbraucht, vernachlässigt oder aus falsch verstandener Tierliebe oder Egoismus gequält.

Keiner kennt diese dunkle Seite der Tierhaltung besser als Prof. Achim Gruber. Er leitet die Tierpathologie der Freien Universität Berlin und berichtet von Tierschicksalen, die unter die Haut gehen: Hunde, die blind und taub gezüchtet, Katzen, die tätowiert, und Pferde, die gedopt werden; Zier-Fische mit verkümmerter Flossen und Kaninchen, die qualvoll an Infektionen sterben.

„Bei Professor Achim Gruber geht es zu wie beim Sonntagskrimi“, schreibt der Tagesspiegel. Seine bewegenden Geschichten aus dem Obduktionssaal zeigen, wie es wirklich um die Beziehung der Deutschen zu ihren Haustieren steht. Denn Prof. Achim Gruber ist ein leidenschaftlicher Anwalt der Haustiere, der aber nicht nur anklagen, sondern vor allem aufklären möchte.
Deshalb ist dieses Sachbuch ein Muss für alle Tierfreunde und Haustier-Halter!

Über den Autor Prof. Dr. Achim Gruber

Prof. Dr. Achim Gruber, Jahrgang 1966, leitet das Institut für Tierpathologie, ist Forschungsdekan des Fachbereichs Veterinärmedizin an der Freien Universität Berlin und der einzige aktive Tiermediziner der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er hat mehr als 300 Fachpublikationen veröffentlicht und ist Mitherausgeber der beiden Standardwerke zur Haustierpathologie. »Das Kuscheltierdrama« ist sein erstes populäres Sachbuch. Achim Gruber ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Zur Familie gehört auch ein Mischlingshund aus dem Tierheim.

Das sagen die Taubertalperser zu dem Buch

Kuscheltierdrama, Taubertalperser, Katzenblog, BuchvorstellungDie Beschreibung des Verlages klang ja schon äußerst vielversprechend und meine Erwartungen wurden absolut erfüllt.

Ich muss zugeben, ich hatte zuvor gar nicht darüber nachgedacht das es auch diesen Berufszweig des Tierpathologen gibt obwohl man dann doch hin- und wieder darüber stolpert.
Und eigentlich ist es klar und selbstverständlich – wie oft lassen Züchter ihre verstorbenen Katzen obduzieren um die genaue Todesursache herauszufinden. Wie oft werden speziell nach Operationen Tiere obduziert weil sie plötzlich verstorben und ein Kunstfehler nahe liegt?

Aber man denkt nicht so wirklich darüber nach. Aber ja, die Tierpathologie ist ein äußerst wichtiger Zweig in der Tiermedizin und nicht zu unterschätzen.

Hilft sie uns doch manches zu verstehen, vielleicht auch genauer zu hinterfragen oder aber einen Veränderungsprozess herbeizuführen.

Qualzuchten bei Hunden und Katzen

Immer wieder in aller Munde ist das moderne und von vielen Tierschützern geliebte Wort „Qualzuchten“ aber was sind Qualzuchten überhaupt?

Der Gesetzgeber schreibt es eigentlich in seinem Tierschutzgesetz ganz eindeutig

§ 11b 

(1) Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch biotechnische Maßnahmen zu verändern, soweit im Falle der Züchtung züchterische Erkenntnisse oder im Falle der Veränderung Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass als Folge der Zucht oder Veränderung
1. bei der Nachzucht, den biotechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe für den
artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder

2. bei den Nachkommen
a) mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten,
b) jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
c) die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.

Kuscheltierdrama, Taubertalperser, Katzenblog, BuchvorstellungAber ich fand auch andere Artikel super interessant, speziell auch den über den falsch verstandenen Tierschutz.

Eine Familie hatte aus einem südlichen Land einen Welpen „gerettet“. Selbstverständlich gab es vor Ort Papiere inklusive Impfpasses, so dass sie den kleinen Welpen sofort mit nehmen konnten nach Deutschland.

Er war süß der Welpe, die Besitzerin total verliebt und selbstverständlich ging man mit ihm zur Welpen schule, in den Park, zu Nachbarn usw.
Als er immer aggressiver wurde und auch sonst seltsame Verhaltensmuster aufzeigte entschloss man sich mit dem Tier zum Arzt zu gehen.

Nun was viele schon nun ahnen, hat sich bewahrheitet – das arme Tier war an Tollwut erkrankt. Der Verdacht konnte aber nur durch die Euthanasie bestätigt werden. Was dann folgte war der Horror für die gute Dame – alle die mit dem Tier in Berührung gekommen und verletzt wurden mussten notgeimpft werden und die Tiere in den Haushalten, die ebenfalls mit dem kleinen Welpen in Kontakt gekommen sind, wurden ebenfalls, sofern keine gültige Tollwutimpfung vorhanden war, eingeschläfert.

Es gibt viele interessante Fallbeispiele wie diesen in dem Buch und der zeitweise etwas morbide Humor des Autors macht es gut lesbar und doch auch amüsant auch wenn das Thema teilweise nicht so erfreulich ist.

Ich kann und mag dieses Buch äußerst gerne empfehlen. Es ist sehr gut lesbar, teilweise humorvoll aber doch mit dem nötigen Ernst und Respekt den Lebewesen auf dem Seziertisch gegenüber.

Es gewährt Einblicke in den Beruf des Tierpathologen und begründet auch das eine oder andere sehr gut.

Erhältlich ist es im gut sortierten Buchhandel oder aber auch bei Amazon.*



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