Eine Katze auf Reisen – Ein unvergesslicher Tag im Naturhistorischen Museum Wien
Ein Muss für jeden Wien-Besucher
Wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, lohnt es sich, eines der zahlreichen Museen in Wien zu besuchen – und die Auswahl ist wirklich beeindruckend. Bei einem unserer Wien-Besuche entschieden wir uns für das Naturhistorische Museum, eine Entscheidung, die sich als absolut lohnend erwies.
Bereits beim Betreten des Gebäudes wird man von seiner prächtigen Architektur überwältigt. Die kunstvoll verzierten Decken und die imposanten Treppenaufgänge vermitteln das Gefühl, einen Palast des Wissens zu betreten.
Doch das Museum ist weit mehr als nur ein beeindruckendes Bauwerk – es ist eine Zeitreise durch die Geschichte der Erde und ihrer Bewohner.
Architektonische Meisterwerke – Natur trifft Kunst
Das Naturhistorische Museum bildet gemeinsam mit seinem Zwillingsbau, dem Kunsthistorischen Museum, eine der beeindruckendsten architektonischen Ensembles der Stadt. Beide Museen wurden im späten 19. Jahrhundert unter **Kaiser Franz Joseph I. erbaut und sollten das natur- und kunstwissenschaftliche Erbe der kaiserlichen Sammlung präsentieren.
Das Kaiserforum – Eine unvollendete Vision
Ursprünglich waren die beiden Gebäude als Teil eines groß angelegten „Kaiserforums“ geplant, das die Hofburg mit weiteren Monumentalbauten verbinden sollte. Die Architekten Gottfried Semper und Carl Hasenauer entwarfen die Museen im Stil des Historismus, wobei sie eine symmetrische Gestaltung wählten, die die Gleichwertigkeit von Kunst und Natur betonte.
Die Bauarbeiten begannen 1871, und nach zehn Jahren war die äußere Struktur weitgehend fertiggestellt. Insgesamt wurden rund 16 Millionen Ziegel für die beiden imposanten Bauwerke verwendet. Die aufwendige Innenausstattung zog sich bis 1889, als Kaiser Franz Joseph I. das Naturhistorische Museum feierlich eröffnete.
Besonders sehenswert sind die kunstvoll gestalteten Fassaden mit Figuren und Skulpturen, die den wissenschaftlichen Fortschritt symbolisieren. Eine eindrucksvolle kaiserliche Widmung unter der Kuppel lautet:
„Dem Reiche der Natur und seiner Erforschung“,
ein schöner Ausdruck der damaligen wissenschaftlichen Ambitionen.
Maria-Theresien-Platz – Ein historisches Herzstück Wiens
Zwischen den beiden Museen erstreckt sich der **Maria-Theresien-Platz**, ein weitläufiger und prachtvoll angelegter Platz, der von kunstvollen Grünflächen umgeben ist.
Die majestätische Maria-Theresien-Statue
Im Zentrum des Platzes thront die imposante Maria-Theresien-Statue, ein Denkmal, das der berühmten österreichischen Kaiserin gewidmet ist. Maria Theresia regierte das Habsburgerreich über 40 Jahre und wird hier in einer ehrwürdigen Pose dargestellt, umgeben von Beratern, Generälen und Künstlern ihrer Zeit.
Die gesamte Anlage ist ein beliebter Treffpunkt für Besucher und lädt zum Verweilen ein. Besonders an sonnigen Tagen ist es ein Genuss, hier eine Pause einzulegen und die beeindruckende Architektur der Museen zu bewundern.
Die faszinierenden Sammlungen des Naturhistorischen Museums
Das Naturhistorische Museum Wien beherbergt eine Sammlung von rund 30 Millionen Objekten und bietet zahlreiche Highlights für Jung und Alt. Hier einige besondere Sehenswürdigkeiten:
Der Meteoritensaal – Besuch aus dem Weltall
Eines der spannendsten Ausstellungsstücke ist die weltweit größte Meteoritensammlung, darunter der berühmte „Tissint“-Meteorit vom Mars. Ein beeindruckender 3D-Simulator zeigt die Auswirkungen eines Meteoriteneinschlags auf der Erde.
Sauriersaal – Eine Zeitreise in die Urzeit
Die Dinosaurier-Ausstellung zählt zweifellos zu den spektakulärsten Bereichen des Museums. Die riesigen Skelette der längst ausgestorbenen Giganten beeindrucken durch ihre Größe und Detailtreue. Besonders faszinierend ist der lebensecht animierte Allosaurier, der sich bewegt und sogar Geräusche von sich gibt – man fühlt sich beinahe in eine prähistorische Landschaft versetzt.
Die Venus von Willendorf – Ein Stück Urgeschichte
Das Venuskabinett beherbergt eine der berühmtesten archäologischen Entdeckungen der Welt: die Venus von Willendorf, eine 29.500 Jahre alte Statuette, die vermutlich eine Fruchtbarkeitsgöttin darstellt.
Digitales Planetarium – Die Wunder des Universums
Ein absolutes Highlight ist das digitale Planetarium, in dem Besucher spannende Live-Vorführungen zu Astronomie, Biologie und Tiefseeforschung erleben können.
Edelsteinsammlung – Glanz und Schönheit der Natur
Die Edelsteinsammlung umfasst kostbare Kristalle, Smaragde, Quarze und viele weitere faszinierende Minerale – eine wahre Augenweide!
Zoologische Sammlung – Faszinierende Tiere aus aller Welt
Hier sind Präparate seltener und sogar ausgestorbener Tierarten ausgestellt, die einen einzigartigen Einblick in die Vielfalt der Natur geben.
Interaktive Erlebnisse – Mitmachen statt nur Zuschauen
Das Museum bietet weit mehr als nur staunen und bewundern – es lädt zum Mitmachen ein!
Besucher können durch zahlreiche interaktive Stationen selbst zum Forscher werden:
– Knochenmodelle zum Zusammensetzen
– Virtueller Rundgang durch die Erdgeschichte
– Touchscreens mit faszinierenden Informationen
Eines der Highlights ist der CSI-Tisch, auf dem man unter anderem TV-realitätsgetreu mittels Mikroskops, Lupe und Isotopenuntersuchung ein virtuelles Skelett auf Alter, Geschlecht und Todesursache bestimmen kann.
Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich als Urmensch zu fotografieren und die Bilder direkt zu verschicken.
Die Begeisterung sowohl von Kindern als auch Erwachsenen zeigt, wie gelungen diese Mischung aus Wissenschaft und Unterhaltung ist.
Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe
In unmittelbarer Nähe des Naturhistorischen Museums gibt es viele weitere spannende Orte:
– Museum der Illusionen – Optische Täuschungen und interaktive Rätsel.
– Narrenturm / Pathologisch-Anatomisches Bundesmuseum – Ein historisches Gebäude mit medizinischen Präparaten.
– Fälschermuseum – Einblick in die Welt der Kunstfälschungen.
– MuseumsQuartier – Eines der größten Kulturareale der Welt mit Kunst und Gastronomie.
Fazit – Ein unvergessliches Erlebnis
Insgesamt war unser Besuch ein wunderbares Abenteuer, das nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam war. Wer sich für Natur, Geschichte und beeindruckende Architektur begeistert, sollte sich das Naturhistorische Museum Wien nicht entgehen lassen!
Und selbst wenn einen Steine oder so nicht interessieren, spätestens bei der interaktiven Gestaltung einiger Objekte wird man gepackt und mitgerissen in eine Welt Aha-Erlebnisse.
Anreise
Das Naturhistorische Museum Wien liegt zentral am Burgring 7, 1010 Wien, direkt am Maria-Theresien-Platz. Es ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar:
Mit der U-Bahn:
- U2, U3 – Station Volkstheater, von dort sind es nur wenige Gehminuten.
Mit der Straßenbahn:
- Linien 1, 2, 46, 49, 71, D – Haltestelle Burgring direkt vor dem Museum.
Mit dem Bus:
- Linie 48A – Haltestelle Dr.-Karl-Renner-Ring in der Nähe des Museums.
Mit dem Auto:
- Parkmöglichkeiten gibt es in umliegenden Parkhäusern, z. B. MuseumsQuartier Garage.
Adresse: Burgring 7, 1010 Wien ☎️ Telefon: +43 1 52177-0
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