AllgemeinVerhalten

Warum schnurren Katzen?

Der Volksmund sagt „Wenn eine Katze schnurrt fühlt sie sich wohl“

Immer wenn ich von der Arbeit heimkomme und mich aufs Sofa setze, eine meiner Katzen entspannt und schnurrend auf meinem Schoß liegt merke ich wie der Stress und all die Anspannung des Tages von mir abfällt und ich entspanne.

Aber auch wenn ich im Bett liege, eine Katze neben mir und sie behaglich schnurrt, wenn ich meine Hand in ihr Fell vergrabe, gleite ich sehr rasch ins Reich der Träume und schlafe zufrieden und entspannt ein.

Die Beziehung zwischen Menschen und Katze ist einzigartig. Studien zeigen, dass das Streicheln einer Katze die Produktion von Glückshormonen wie Oxytocin anregt und gleichzeitig Stresshormone wie Cortisol reduziert.

Eine Untersuchung, veröffentlicht im Journal of Psychosomatic Medicine, belegt, dass der Kontakt mit Katzen den Stresspegel signifikant senken kann.

Doch nicht nur das: Katzen können auch emotionale Nähe schaffen und uns in schwierigen Zeiten Trost spenden.

Dies ist einer der Gründe, warum ich euch heute ein wenig mehr über das Schnurren der Katze erzählen möchte. Denn Schnurren ist viel mehr als „nur“ der Ausdruck des Wohlbefindens der Katze.

Lazy Day, Katzenfeiertag, Tuxedokatze, Taubertalperser, KatzenblogWarum schnurren Katzen?

Schnurren ist vielmehr als nur ein Zeichen für Wohlwollen und Ausdruck einer freundlichen und aufgeschlossenen Stimmungslage. Schnurren ist das natürlichste Heilmittel der Welt aber auch Kommunikation.

Wohlbefinden und Zufriedenheit

  • Katzen schnurren oft, wenn sie sich sicher, entspannt und wohl fühlen.
  • Typische Situationen: beim Kuscheln, Streicheln, oder wenn sie sich an einem warmen Ort ausruhen.

Stress, Schmerz oder Angst

  • Überraschend: Katzen schnurren auch in stressigen oder schmerzhaften Situationen.
  • Beispiele: beim Tierarzt, bei Verletzungen oder sogar kurz vor dem Tod.
  • Vermutlich dient das Schnurren zur Selbstberuhigung oder als Signal an andere, dass sie Hilfe brauchen.

Kommunikation mit Mutter und Kitten

  • Neugeborene Kätzchen schnurren beim Säugen, um der Mutter zu signalisieren, dass alles gut ist.
  • Die Mutter schnurrt ebenfalls, um ihre Jungen zu beruhigen und Nähe zu zeigen.

Heilung und Regeneration

  • Studien zeigen, dass die Frequenz des Schnurrens (zwischen 25 und 150 Hz) heilende Effekte haben kann.
  • Diese Frequenz kann Knochenwachstum fördern und Schmerzen lindern – eine Art „biologische Therapie“.

Interaktion mit Menschen

  • Katzen schnurren gezielt, um mit Menschen zu kommunizieren – etwa um Aufmerksamkeit oder Futter zu bekommen.
  • Manche schnurren sogar mit einem leicht jammernden Ton, der dem Weinen eines Babys ähnelt – das wirkt besonders effektiv bei Menschen!

So signalisiert eine schnurrende Katze ihrem Gegenüber ihre Friedfertigkeit aber auch ihr Wohlbefinden. Aber auch bei Schmerzen schnurrt eine Katze wobei bei letzteren das Schnurren etwas „schneller“ abläuft als in anderen Situationen. Werdende Katzenmütter schnurren während dem Geburtsvorgang ihre „Schmerzen“ weg. Durch die Vibrationen die duch das schnurren ausgelöst werden entspannen sich die Muskeln worauf es zu einer geringern Schmerzbelastung durch die Wehen kommt. Beim säugen der Katzenwelpen schnurren die Mütter ebenso um den Kleinen zu signalisieren das alles in Ordnung ist.

Handtuch, Tuxedokatze, Sommerhitze, TaubertalperserDas Schnurren ist Heilung

Katzen schnurren beim Einatmen mit einer mit einer Frequenz von rund 25 – 28 Hz bzw. im Bereich 25-50 Hz beim Ausatmen. Diese Schnurrtöne versetzen den gesamten Körper in Vibrationen. Diese lösen Muskelverspannungen und stärken die Knochen woraus resultiert das vermutlich dies der Grund für die schnelle Heilung von Knochenbrüchen bei Katzen ist. Da beim Schnurren der gesamte Körper entspannt werden auch Schmerzen und Ängste gemildert.

Aber nicht nur bei Katzen löst das Schnurren diese positiven Effekte aus, sondern auch bei ihrer Umgebung wie uns Menschen.

Wir Menschen profitieren unheimlich durch eine rhythmische schnurrende Katze. So kann sie durch das Schnurren Schlafstörungen bei uns Menschen beheben, Stress-Symptome verschwinden lassen und auch den Blutdruck senken, wie ich schon bei mir auch feststellen durfte.

Das Schnurren von Katzen wird in der Tiermedizin zunehmend als potenziell therapeutisches Phänomen betrachtet – nicht nur für die Katze selbst, sondern auch für den Menschen.

Das Schnurren von Katzen ist also nicht nur beruhigend – es hat tatsächlich nachweislich heilende Eigenschaften, sowohl für die Katze selbst als auch für den Menschen.

Hier sind die spannendsten Erkenntnisse dazu:

Frequenz mit therapeutischer Wirkung

  • Katzen schnurren typischerweise in einem Frequenzbereich von 25 bis 150 Hz,
  • Diese Frequenzen sind bekannt dafür, Geweberegeneration, Knochenheilung und Muskelwachstum zu fördern.
  • Studien zeigen, dass akustische Vibrationen in diesem Bereich die Heilung von Knochenbrüchen beschleunigen, Entzündungen lindern und sogar Muskelschäden reparieren können.
  • Diese Frequenzen werden auch in der Humanmedizin bei Vibrationstherapien eingesetzt, z. B. zur Stärkung der Knochenmasse bei Osteoporose oder zur Muskelentspannung.

Stressabbau und Entspannung beim Menschen

  • Das Schnurren wirkt wie ein natürliches Beruhigungsmittel:
    • Stresshormone werden reduziert
    • Blutdruck kann gesenkt werden
    • Atmung wird ruhiger und tiefer
  • Viele Katzenhalter berichten, dass sie sich durch das Schnurren ihrer Katze emotional stabiler und geborgener fühlen – besonders in schwierigen Lebensphasen.

Herzgesundheit und allgemeines Wohlbefinden

  • Eine Studie ergab, dass Katzenbesitzer ein um 40 % geringeres Risiko für Herzkrankheiten haben.
  • Das Schnurren fördert die emotionale Bindung zwischen Mensch und Tier, was wiederum das psychische Wohlbefinden stärkt.

Selbstheilung bei Katzen

  • In der Veterinärmedizin wird vermutet, dass Katzen durch ihr Schnurren Selbstheilungsprozesse aktivieren – etwa bei Knochenbrüchen, Muskelverletzungen oder Schmerzen.
  • Auch kranke oder verletzte Katzen schnurren häufig, was als Selbstberuhigung und Regeneration interpretiert wird.

Forschung zur Lauterzeugung

  • Eine aktuelle Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien zeigt, dass Katzenkehlköpfe sogar ohne neuronalen Input schnurrähnliche Laute erzeugen können.
  • Das deutet darauf hin, dass das Schnurren mechanisch und passiv erzeugt werden kann – eine faszinierende Entdeckung, die neue Wege für die medizinische Nutzung eröffnen könnte.

Wissenschaftlich untersuchte Heilfrequenzen

Bestimmte Frequenzen wirken direkt auf Zellen, Organe und das Nervensystem:

Frequenz Wirkung
528 Hz DNA-Reparatur, Zellheilung, Herzstärkung
432 Hz Beruhigung des Nervensystems, Stressabbau
396 Hz Loslassen von Angst und Schuldgefühlen
285 Hz Geweberegeneration, Schmerzlinderung
174 Hz Entzündungshemmung, Muskelentspannung

Diese Frequenzen beeinflussen laut Studien Gehirnwellen, Nervenreize und sogar das Immunsystem.

Frequenztherapie in der Forschung

Die sogenannte Frequenztherapie – auch bekannt als Bioresonanz oder Vibrationsmedizin – wird zunehmend erforscht:

  • Studien zeigen positive Effekte bei Schmerzlinderung, Schlafverbesserung und Stressabbau.
  • Methoden reichen von elektromagnetischen Geräten über Klangtherapie bis hin zu Lichtfrequenzen.
  • Pilotstudien deuten darauf hin, dass gezielte Frequenzen die natürlichen Heilprozesse des Körpers unterstützen können.

Anwendung in der Praxis

  • Frequenzen wie 528 Hz werden in Klangtherapien, Meditationsmusik und sogar in Wellnessanwendungen eingesetzt.
  • Manche Geräte simulieren diese Frequenzen zur Unterstützung von Regeneration und Entspannung.

Tiergestützte Therapie

  • In der tiergestützten Therapie wird das Schnurren als beruhigender Faktor genutzt:
    • Stressabbau bei Patienten
    • Förderung emotionaler Stabilität
    • Begleitung bei psychischen Erkrankungen
  • Besonders bei Kindern, Senioren oder Menschen mit Angststörungen kann das Schnurren einer Katze eine therapeutische Wirkung entfalten.

Psychische Gesundheit und emotionale Stabilität

  • Eine Studie der Universität Bonn zeigt, dass Katzen besonders bei Menschen mit Depressionen oder Alzheimer hilfreich sein können.
  • Das Schnurren wirkt beruhigend, fördert das emotionale Wohlbefinden und kann Einsamkeit lindern.
  • Die Pflege einer Katze strukturiert den Alltag und gibt Betroffenen eine sinnvolle Aufgabe – das stärkt die Lebensfreude.

Physiologische Effekte: Heilung und Schmerzreduktion

  • Ein Forschungsprojekt aus Graz fand heraus, dass Katzenschnurren Schmerzen lindern, die Durchblutung fördern und sogar bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv wirken kann.
  • Die Frequenz des Schnurrens (ca. 25–50 Hz) regt Knochenwachstum und Muskelregeneration an – das wurde auch bei Menschen beobachtet.

Stressabbau und Schlafverbesserung

    • Stress reduzieren
    • Blutdruck senken
    • Schlafstörungen lindern
  • Viele Menschen berichten, dass sie sich durch das Schnurren ihrer Katze beruhigt und geborgen fühlen.

Animal Enrichment, Tigerkatze, Taubertalperser, KatzenfeiertagKatzenschnurren in der Sportmedizin – Mythos oder Methode?

Das Schnurren von Katzen fasziniert nicht nur Tierliebhaber, sondern hat auch in der Medizin und Sporttherapie Aufmerksamkeit erregt.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse und Kontroversen:

Was wird behauptet?

  • Heilende Frequenzen: Katzen schnurren im Frequenzbereich von etwa 20 bis 140 Hz – ein Bereich, der laut einigen Studien mit Knochenheilung und Schmerzreduktion in Verbindung gebracht wird.
  • Selbstheilungskräfte: Die US-Forscherin Elizabeth von Muggenthaler vermutete, dass Schnurren zur Selbstheilung bei Verletzungen beiträgt.
  • Therapeutische Geräte: In Graz wurde das „Katzenschnurr-Gerät KST-2010“ entwickelt, das Infraschallwellen des Katzenschnurrens über ein Vibrationskissen auf schmerzende Gelenke überträgt.

Was sagt die Forschung?

  • Keine wissenschaftliche Bestätigung: Laut dem #Faktenfuchs des Bayerischen Rundfunks gibt es keine belastbaren Studien, die belegen, dass Katzenschnurren Knochenbrüche heilt. Die Vibrationen sind zu schwach, um medizinisch wirksam zu sein.
  • Verwechslung mit Vibrationstherapie: Es existieren medizinische Anwendungen mit hochfrequenten Ultraschallwellen zur Knochenheilung – diese sind aber nicht mit Katzenschnurren vergleichbar.
  • Pilotstudien und Erfahrungsberichte: Einige Ärzte berichten von positiven Effekten bei Schmerzpatienten durch niederfrequente Vibrationen, inspiriert vom Schnurren.

Anwendung in der Sportmedizin

  • Muskel- und Gelenkregeneration: Das Schnurrgerät KST-2010 wird bei Hobbysportlern und Leistungssportlern zur Vitalisierung von Muskulatur und Kreislaufsystem eingesetzt.
  • Nicht auf der Dopingliste: Die Methode gilt als legal und wird auch zur Regeneration nach Langstreckenflügen oder intensiven Trainingseinheiten verwendet.

Fazit

Die Idee, Katzenschnurren therapeutisch zu nutzen, ist charmant und kreativ – aber wissenschaftlich umstritten. Während einige Ärzte positive Erfahrungen berichten, fehlt es an groß angelegten Studien mit klaren Ergebnissen. Es bleibt eine spannende Nische zwischen Tierliebe, Akustikforschung und alternativer Therapie.

Aumüller Katzenkörbchen geflochten, Taubertalperser, ProdukttestGibt es klinische Studien zur Wirksamkeit der Katzenschnurr-Therapie?

Es gibt erste experimentelle Studien und Erfahrungsberichte, aber keine groß angelegten, international anerkannten klinischen Studien, die die Wirksamkeit eindeutig belegen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse:

Studien und Forschungsergebnisse

1. Grazer Forschungsprojekt zur KS-Methode

  • Ein Ärzteteam aus Graz entwickelte die sogenannte Katzenschnurr-Therapie (KS-Methode), ursprünglich gegen Rückenschmerzen und Arthrose.
  • In einer Anwendung bei Patienten mit COPD, Asthma und Bronchitis wurde über zwei Wochen täglich 20 Minuten geschnurrt – ohne Medikamente.
  • Ergebnisse:
    • Verbesserte Lungenfunktion
    • Erhöhter Schleimauswurf
    • Bessere Durchblutung der Bronchien und peripheren Gefäße
    • Steigerung der Leistungsfähigkeit, auch im Profisport

2. Studie der Universität Bonn

  • Fokus auf psychische Gesundheit: Das Zusammenleben mit Katzen und ihr Schnurren kann bei Depressionen und Alzheimer im Frühstadium helfen.
  • Positive Effekte:
    • Strukturierter Tagesablauf
    • Stressabbau
    • Förderung von Lebensfreude und Trost

Kritische Einschätzung

  • Der #Faktenfuchs des Bayerischen Rundfunks weist darauf hin, dass die Vibrationen des Katzenschnurrens nicht stark genug sind, um Knochenbrüche zu heilen.
  • Die oft zitierte Frequenz von 20–140 Hz ist zwar interessant, aber nicht ausreichend für medizinisch wirksame Vibrationstherapie.
  • Es fehlt an peer-reviewed Studien, die die Therapie nach wissenschaftlichen Standards evaluieren.

Fazit

Die Katzenschnurr-Therapie ist ein spannender Ansatz mit vielversprechenden Pilotstudien, besonders im Bereich der Atemwegserkrankungen und psychischen Gesundheit. Für eine breite medizinische Anerkennung sind jedoch umfangreiche klinische Studien mit Kontrollgruppen und Langzeitbeobachtungen nötig.


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