Stammbaum bei Rassekatzen: Warum er so wichtig ist
Warum der Stammbaum mehr ist als nur ein Stück Papier
Wenn du dir eine reinrassige Katze zulegst, hast du Anspruch auf ihren Stammbaum – ganz egal, ob du züchten oder Ausstellungen besuchen willst. Der Stammbaum gehört zur Katze wie der Fahrzeugbrief zum Auto. Klingt vielleicht etwas schräg, aber ohne diesen Nachweis weißt du nicht, ob dein Tier wirklich reinrassig ist – auch wenn die Eltern auf den ersten Blick „echt“ wirken.
Was kostet ein Stammbaum eigentlich?
Keine Sorge – ein Stammbaum ist kein Luxusgut. Je nach Verein kostet er zwischen 15 und 45 Euro. Dafür bekommst du eine offizielle Bestätigung, dass deine Katze ordnungsgemäß beim Zuchtverband registriert ist.
Vorsicht bei dubiosen Angeboten
Wenn dir ein „Züchter“ die Wahl lässt, ob du die Katze mit oder ohne Stammbaum kaufen willst, solltest du stutzig werden. Oft gibt es gar keine echten Papiere – und du zahlst für etwas, das nicht mal das Papier wert ist, auf dem es gedruckt wurde.
Auch wenn dir nur Kopien der Stammbäume der Eltern angeboten werden mit dem Hinweis, du könntest den Stammbaum selbst beantragen: Finger weg! Das deutet darauf hin, dass der Züchter keinem seriösen Verein angehört und sich nicht an die Zuchtregeln hält.
Achtung bei fremdsprachigen Dokumenten
Stammbäume in Sprachen, die du nicht lesen kannst, sind schwer zu prüfen. Es ist nicht selten, dass Käufer einer blauen Britisch Kurzhaar plötzlich Papiere für eine rote Katze einer ganz anderen Rasse erhalten. Besonders bei Händlern aus dem ehemaligen Ostblock ist Vorsicht geboten – deutsche Zuchtvereine stellen für solche Tiere keine Papiere aus.
Original oder Fälschung?
Gefälschte Papiere sind bei Hunden häufiger, aber auch bei Katzen nicht ausgeschlossen. Mit etwas Kreativität und einem Bildbearbeitungsprogramm lassen sich täuschend echte Dokumente basteln – die aber nichts wert sind.
Jeder Verein hat eigene Formulare, was die Prüfung für Laien erschwert. Deshalb gilt:
- Stammbäume müssen eine Originalunterschrift und einen Stempel tragen
- Farbkopien sind ein No-Go
- Nur der Verein, bei dem der Züchter registriert ist, darf Stammbäume ausstellen
Was ist mit CFA und TICA?
Vereine wie CFA oder TICA sitzen in den USA. Hier kann die Ausstellung von Stammbäumen länger dauern. Du solltest aber zumindest eine sogenannte Registrierungskarte bekommen – den „Green Slip“ (der auch blau sein kann). Dieser muss vom Züchter unterschrieben sein und bestätigt die Eintragung ins Zuchtbuch.
Züchter, die den TICA-Ehrenkodex unterzeichnet haben, geben die Registrierung oft erst nach der Kastration heraus – um zu verhindern, dass Liebhabertiere zur Zucht verwendet werden.
Im Zweifel: Nachfragen!
Wenn du dir unsicher bist, ob die Papiere echt sind oder der Züchter seriös ist – ruf beim entsprechenden Verein an und erkundige dich. Lieber einmal zu viel gefragt als später enttäuscht.
Und wenn du Fragen hast – melde dich gerne bei mir. Ich helfe dir weiter
Hier habe ich eine Checkliste für euch, ihr braucht abe einen PDF-Reader
Hat dir dieser Beitrag gefallen und du möchtest auch in der Zukunft keine tollen Tipps zur Katzenhaltung oder interessante Produktempfehlungen verpassen?
Abonniere einfach unseren Blog und erhalte die neuesten Beiträge einfach direkt in den Mailfach.
Gerne darfst du auch unsere Beiträge mit anderen Katzenliebhabern teilen.



Liebe Andrea,
wie kann man dir eine private Nachricht schicken? Ich habe eine Frage zu den Katzenvereinen, die ich nicht als Kommentar hier veröffentlichen möchte.
Gruß
BF
Kannst du gerne machen unter meiner Mailadresse info@vom-taubertal.de :-)