Aus welchen Tellerchen essen wir denn?
Oder auch was ist der optimale Futternapf für unsere Katzen?
Wer einmal mit sich mit der Anschaffung eines Kätzchens beschäftigt hat, kommt nicht umhin für seinen neuen Liebling einen entsprechenden Futternapf anzuschaffen.
Und sobald man einen Laden mit Tierzubehör betritt – man ist wahrlich erschlagen von der Unzahl an Angeboten. Sei es an Größen, Formen aber auch Materialien.
Das Spektrum ist sehr vielfältig reicht es von extravaganten Porzellanschälchen in erhöhter Position bis hin zu preiswerten Plastik- oder Metallnäpfen.
Um hier ein wenig Hilfestellung zu geben und so manche Anfängerfehler zu vermeiden, werde ich hier ein paar Futterteller/-schüsseln vorstellen.
Plastikfutternapf
Eine der preiswertesten Varianten in diesem Bereich sind ohne Frage die Plastikfutternäpfe. Sie gibt es in den unterschiedlichsten Farben und leuchten einen teilweise schon vom weiten entgegen.
Leider sind sie meist nur für uns Menschen hübsch anzusehen, sind in Billigprodukten meist Weichmacher enthalten, die der Gesundheit unseren Katzen nicht besonders zuträglich ist.
Nicht nur die entsprechende Geschmacksveränderung plagen hier unsere Katzen, sondern es kommt auch vielfach bei Katzen zu einer entsprechenden Kontaktallergie, den meisten Katzenhaltern auch als Kinn Akne bekannt.
Dass man diese Plastikschüsseln teilweise nur schlecht säubern kann und durch Kratzer etc sich Schmutz und Keime sehr gut halten, sei nur mal am Rande erwähnt.
Melamin
Wesentlich stabiler und besser sind hier die Futterschüssel aus Melamin, deren Material wesentlich robuster und unempfindlicher. Leider gibt es allerdings wenige Futterschüssel aus Melamin die nicht auch noch mit einem Napf aus Edelstahl ausgestattet sind.
Edelstahlnäpfe
Und diese Metallnäpfe sind leider zwar schön zum Ansehen, auf den ersten Blick auch sehr hygienisch, nur wer sich mit Edelstahl und deren verschiedenen Legierungen auseinandergesetzt hat, weiß dass es hier sehr unterschiedliche Varianten gibt.
In der Lebensmittelindustrie kommt sehr gerne das hochwertige 1.4404 zum Einsatz, dass sich nicht nur durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit auszeichnet sondern auch durch seine Lebensmittelechtheit.
Ein jeder Stahl reagiert, sobald es mit säurehaltigen Produkten in Berührung kommt. Je minderwertiger das Material ist, umso schneller reagiert es und zeigt für das menschliche Auge anfangs nicht sichtbare Veränderungen – es löst sich auf und verändert den Geschmack des Futters.
Hier gilt es, wenn man sich für Metallnäpfe entscheidet, nachzufragen aus welchem Edelstahl der Napf hergestellt wurde und nicht unbedingt zum preiswertesten Produkt greift.
Keramik
Es gibt sehr schöne, preiswerte Keramiknäpfe im gut sortierten Fachhandel und hier fällt teilweise die Qual der Wahl. Grundsätzlich gibt es, sofern man diese im entsprechenden Fachhandel erwirbt nichts dagegen einzuwenden.
Aber bitte man sollte davon absehen Blumenuntersetzer oder ähnliches als „preiswerten“ Ersatz zu verwenden – viele davon sind zwar glasiert, aber nicht lebensmittelecht. Aber das ist bei Pflanzenuntersetzer auch nicht wirklich notwendig, denn dafür sind sie ja nicht gedacht.
Aber selbstverständlich sind alle Schüsseln auch die es im Haushaltswarenladen gibt dafür geeignet. Sie sollten nur nicht zu klein oder hoch sein, so dass die Katze bequem daraus fressen kann.
Porzellan und Glas
Futternäpfe aus diesen Materialien sind absolut perfekt für unsere Vierbeiner geeignet. Hier kommt es weder zu einer Kontaktallergie noch verändert sich hier der Geschmack des Katzenfutters.
Auch die Reinigung dieser Futternäpfe ist unproblematisch und sicherlich die erste Wahl, wenn es darum geht dem Vierbeiner einen Napf hinzustellen.
Auch hier ist erwähnenswert, dass man sehr wohl auf Produkte aus dem üblichen Haushalt zurückgreifen kann, sofern sie in der Form dafür geeignet sind.
Silikon
Seit geraumer Zeit gibt es nun auch Futternäpfe aus Silikon. Eine logische Ergänzung und Weiterentwicklung. Silikon findet schon seit Jahren erfolgreich Anwendung bei Backformen etc. warum also nicht auch bei Futternäpfen.
Ich habe hier von einem Anbieter mir solche Silikon-Näpfe bestellt und war sowohl von der Lieferung als auch vom Produkt angenehm überrascht.
Auch die Katzen hatten keinerlei Berührungsprobleme damit und dank der Form sind die Schnurrbarthaare auch nicht „in Gefahr“.
Es kann aber durchaus sein, dass Katzen anfangs etwas zögerlich sind. Aber mit dem Lieblingsfutter sollte dies kein Problem sein.
Da hier aber auch viel Schindluder getrieben wird mit Materialien, die nicht so wirklich großartig sind, empfiehlt es sich hier ein wenig genauer nachzusehen so wie ich es gemacht habe.
Silikon hat mehrere Vorteile angefangen von der Haltbarkeit bis hin zur Pflege.
Meine Tellerchen aus Silikon waren etwas teurer allerdings weiß ich, wo sie produziert werden und geben mir ein sicheres Gefühl, was meine pelzigen Lieblinge betrifft.
Bitte, zum Wohle eurer Fellnasen, wenn ihr Silikonnäpfe kauft guckt wirklich genau, sehr genau hin.
Erhöhter Futternapf
Hier kann man geteilter Meinung sein ob so ein Futternapf notwendig ist oder nicht. Tatsächlich ist es aber so, dass speziell größere Rassen durchaus davon profitieren können.
Ihr seht in meinem Titelbild so ein Modell*, dass wir entsprechend auf Funktionalität und Eignung getestet haben was bei vielen so handelsüblichen Modellen nicht unbedingt der Fall war. Auch hier sollte man den Augenmerk auf verträgliche Materialien legen.
Wir hatten uns für ein Modell entschieden bei dem der Napf entnommen werden und im Geschirrspüler gereinigt werden kann. Im Bedarfsfall ist auch der Ständer leicht und unproblematisch zu säubern. Bitte lasst aber die Finger weg von Metallgestellen mit „schicken“ Katzenohren oder ähnlichen. Bei unsauberer Verarbeitung birgt dies leider eine Verletzungsgefahr für Katzen durch unsachgemäße Verarbeitung.
Die Form und Grösse des Futternapfs
In der Beschreibung der einzelnen Materialien habe ich es schon angedeutet, möchte hier aber noch ein wenig näher darauf eingehen.
Katzen haben ein unterschiedliches Fressverhalten, während die eine das Futter direkt mit dem Mäulchen aufnimmt, schleckt es die andere Katze auf.
Dies kann dazu führen, dass ihr Futter außerhalb des Napfes landet. Doof nicht nur für uns, die danach die Sauerei wegmachen müssen – auch doof für die Katze. Hier ist es ratsam einen Napf mit entsprechenden Rand zu wählen.
Auch die Größe des Futternapfes ist von Bedeutung. Viele Katzen mögen es absolut nicht wenn beim Fressen ihre Schnurrbarthaare (Whiskerstress) an den Rand des Napfes stoßen. Vielfach kann man es beobachten, wenn Katzen ihr Futter aus dem Napf „angeln“.
Meine persönliche Empfehlung
Je nachdem, was für Esser man hat, gibt es einige Alternativen – zu einem der Fressnapf von Lucky-Kitty Katzennapf* aus Keramik, der dank seiner ergonomischen Form wirklich toll ist.
Vor allem bei einem Mehrkatzenhaushalt, in dem die Katzen problemlos aus einem Napf fressen können und wollen ist der große Lucky-Kitty-Katzennapf unheimlich genial. Allerdings für den normalen Geschirrspüler meiner Meinung nach ein wenig unpraktisch ist. Allerdings ist es auch kein Beinbruch, wenn man ihn sofort mit der Hand spült.
Sollte man aber eher für eine jede Katze einen eigenen Napf haben wollen, so wie wir es handhaben, ist für uns seit Jahren der Katzenteller von Karlie Flamingo* der absolute Favorit.
Abgesehen von den jeweiligen, Motiven, die für uns „Katzenpersonal“ niedlich anzusehen sind – sind sie vom Material, von der Form und vom Handling einfach perfekt geeignet, passen sie doch auch perfekt in den Geschirrspüler.
Und seit neuesten (wir haben hier ja zwei echte Rabauken) haben wir die Silikonnäpfe von Ne&No* im Einsatz und sind damit super zufrieden. Mich begeistern sie von der leicht ovalen Form, so dass Katze hier wirklich ihre Lieblingsposition finden kann ohne mit den Schnurrbarthaaren anzustossen. Und davon abgesehen sind die Farben unheimlich charmant und das sie perfekt in den Geschirrspüler passen ist nur noch das berühmte Tüpfelchen auf dem i.
Aber egal für welche Näpfe ihr euch nun entscheidet, ihr habt nun das Wissen an der Hand um euch richtig zu entscheiden.
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Danke für die Auflistung der Materialien und Eigenschaften. Ich hatte schon lange den Verdacht, dass meine Katze den Freßnapf aus Metall nicht wirklich mag. Als ausgebildete Metallografin weiß ich auch, was im Edelstahl alles drin ist und vermute, dass meine Katze auf jeden Fall was merkt. Da meine kleine Norwegerin (16 Jahre alte „Prinzessin Mia“) das Beste verdient hat, weil sie freiwillig ihr Leben mit mir teilt, habe ich hübsche Porzellan-Freßnäpfe (Trixie, weiß rot schwarz) gekauft. Meine Mia hat mir als Dank am nächsten abend ein Mäuschen mit gebracht, was nicht alltäglich ist. Aber so sind sie. Ich habe auch das Gefühl, dass sie insgesamt mehr frisst, sie ist nämlich sonst sehr zurückhaltend und mit weniger als 4 kg ziemlich mager. Als nächstes werde ich den Trinknapf austauschen.
Aus einem ähnlichen Grund habe ich das emallierte Katzenklo von Manufactum, kein Plastik! Die Argumentation hat mich dort überzeugt. Plastik riecht irgendwann permanent nach Fäkalien. Nix für unsere empfindlichen Fellnasen. Gruß
Juliane Neuß und Prinzessin Mia
Auf der Suche nach neuen Näpfen/Fressgefäßen, die ansprechend weit und nicht so hoch, dafür aber leicht zu reinigen UND kaum verschiebbar sind, bin ich bei Etsy auf (Baby) Silikonteller mit Saugnapf-Fuß gestoßen. Ich bin gespannt wie sich die Neuanschaffung in der Praxis schlägt (UND es gibt sie in Herzform <3 ;) )
Danke für den TOLLEN Blog
Sylvi
Hallo :) ich mag diese Seite so gerne! Ich habe mir schon so viele Produkttest und Vorstellungen durchgelesen und vieles an Futter nachbestellt welches als sehr positiv bewertet wurde.
Nun würde mich allerdings interessieren woher du diese zuckersüßen Katzennäpfe gekauft hast, die mit den Pfötchen drunter und dem Katzenkopf. Ich habe es nicht herausfinden können… Würde mich über eine Rückmeldung super freuen!
LG von Lena mit Daisy & Enjoy
Uhh, die hab ich mal echt teuer bei Amazon gekauft :-) Aber ich fand die so zuckersüß, die musste ich einfach haben :-)
https://amzn.to/38zxbY6