Katzenfeiertag – World Day Against Pet Abandonment – gegen das Aussetzen der Tiere
Der World Day Against Pet Abandonment wird jedes Jahr am letzten Samstag im Juni begangen und soll auf das traurige Thema der Haustieraussetzung aufmerksam machen.
Die Initiative wurde von der französischen Organisation Solidarité Animal ins Leben gerufen. Ziel ist es, Menschen für verantwortungsvolle Haustierhaltung zu sensibilisieren und Tierheime sowie Tierschutzorganisationen zu unterstützen.
Solidarité-Peuple-Animal ist eine französische Organisation, die sich für den Schutz und das Wohlergehen von Tieren einsetzt. Sie wurde 2018 von Katia Renard, der ehemaligen Chefredakteurin des Magazins 30 Millions d’Amis, gegründet. Ihr Hauptziel ist es, lokale Tierschutzorganisationen und Tierheime zu unterstützen, die sich um ausgesetzte und misshandelte Tiere kümmern.
Was macht Solidarité-Peuple-Animal?
– Plattform für Tierschutzorganisationen: Die Organisation bietet eine Online-Plattform, auf der Tierheime und Vereine ihre Bedürfnisse (z. B. Futter, Material, freiwillige Helfer) veröffentlichen können. Gleichzeitig können Privatpersonen und Unternehmen ihre Unterstützung anbieten.
– Bildungs- und Schulungsprogramme: Solidarité-Peuple-Animal organisiert Webinare und Schulungen für Tierheimmitarbeiter und Ehrenamtliche, um die Betreuung und Pflege von Tieren zu verbessern.
– Solidaritätsaktionen: Die Organisation führt regelmäßig Spendenaktionen durch, bei denen Tierheime mit Futter, Zubehör und anderen wichtigen Ressourcen versorgt werden.
– Gesetzliche Unterstützung: Sie hilft Tierschutzorganisationen, sich an neue gesetzliche Regelungen anzupassen und informiert über aktuelle Entwicklungen im Bereich des Tierschutzes.
Die „Journée Mondiale contre l’Abandon“
Solidarité-Peuple-Animal ist auch die treibende Kraft hinter dem World Day Against Pet Abandonment, der jedes Jahr am letzten Samstag im Juni stattfindet. Ziel ist es, das Bewusstsein für das Problem des Haustieraussetzens zu schärfen und Menschen zu ermutigen, Verantwortung für ihre Tiere zu übernehmen.
Die Organisation arbeitet mit verschiedenen Unternehmen zusammen, darunter Purina, MarsPetcare und AgroBiothers, um Tierheime finanziell und materiell zu unterstützen. Insgesamt sind mittlerweile über 500 Tierschutzorganisationen in Frankreich Teil dieser Initiative.
Gemeinsam gegen das Aussetzen von Haustieren
Jedes Jahr am letzten Samstag im Juni wird weltweit ein wichtiges Zeichen gesetzt: Der World Day Against Pet Abandonment erinnert uns daran, dass Haustiere keine Wegwerfartikel sind, sondern treue Begleiter, die Liebe und Verantwortung verdienen.
Warum dieser Tag so wichtig ist
Leider werden jedes Jahr unzählige Haustiere ausgesetzt – sei es aus Überforderung, finanziellen Schwierigkeiten oder weil sie nicht mehr „in den Lebensstil passen“.
Die Folgen für die Tiere sind oft dramatisch: Hunger, Angst, Krankheiten und ein ungewisses Schicksal. Viele landen in überfüllten Tierheimen, andere kämpfen ums Überleben auf der Straße.
Was wir tun können
Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv zu werden:
– Bewusstsein schaffen: Sprecht mit Freunden und Familie über die Verantwortung, die mit einem Haustier einhergeht.
– Adoption statt Kauf: Wer ein Tier aufnehmen möchte, sollte sich in Tierheimen umsehen, anstatt bei Züchtern oder in Zoohandlungen zu kaufen.
– Unterstützung für Tierheime: Spenden, ehrenamtliche Arbeit oder einfach das Teilen von Vermittlungsanzeigen helfen enorm.
– Gesetze stärken: In vielen Ländern ist das Aussetzen von Haustieren strafbar. Doch oft fehlt es an konsequenter Umsetzung. Hier können wir durch Petitionen und Engagement Druck auf die Politik ausüben.
Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Haustiere schenken uns so viel – Liebe, Freude und oft auch Trost. Es liegt an uns, ihnen das zurückzugeben, was sie verdienen: ein sicheres Zuhause und ein Leben voller Fürsorge. Lasst uns diesen Tag nutzen, um ein Zeichen zu setzen und aktiv gegen das Aussetzen von Haustieren vorzugehen!
Hier sind einige interessante Statistiken zur Heimtierpopulation in Deutschland:
– Haustierbesitz: Rund 44 % aller Haushalte in Deutschland hatten 2024 mindestens ein Heimtier.
– Beliebteste Haustiere: Katzen sind mit 15,9 Millionen Tieren die Nummer eins, gefolgt von 10,5 Millionen Hunden.
– Kleintiere & Ziervögel: Es gibt 4,3 Millionen Kleintiere (z. B. Kaninchen, Meerschweinchen) und 3,2 Millionen Ziervögel.
– Haustiere in Familien: Besonders beliebt sind Haustiere bei Familien mit Kindern – 68 % aller Familien** haben mindestens ein Heimtier.
– Einfluss auf Singles: Auch für alleinlebende Personen spielen Haustiere eine große Rolle – 31 % der Singles besitzen ein Haustier.
Quelle: ZZF
Wie kann man das aussetzen von Heimtieren verhindern?
Das Aussetzen von Haustieren ist ein ernstes Problem, aber es gibt viele Möglichkeiten, um dagegen vorzugehen und es aktiv zu verhindern:
1. Bewusstsein schaffen und informieren
Viele Menschen unterschätzen die Verantwortung, die mit einem Haustier einhergeht. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Anschaffung ausführlich zu informieren:
– Welche Bedürfnisse hat das Tier?
– Wie hoch sind die laufenden Kosten für Futter, Pflege und Tierarztbesuche?
– Passt das Tier zu meinem Lebensstil und meiner Wohnsituation?
2. Verantwortungsvolle Haustierhaltung fördern
Wer ein Haustier hat, sollte sicherstellen, dass er langfristig für sein Tier sorgen kann:
– Planung vor Anschaffung: Ein Haustier sollte niemals impulsiv gekauft werden.
– Langfristiges Engagement: Haustiere leben oft viele Jahre – Hunde und Katzen zum Beispiel 10–15 Jahre oder länger.
– Passende Betreuung: Urlaubszeiten oderUmzüge müssen berücksichtigt werden. Eine gute Tierpension oder zuverlässige Betreuungspersonen helfen dabei, das Tier nicht in eine schwierige Lage zu bringen.
3. Tierheime und Tierschutzorganisationen unterstützen
Tierheime leisten oft Großartiges, um ausgesetzte Tiere zu retten. Sie brauchen aber Unterstützung:
– Spenden oder freiwillige Mitarbeit hilft dabei, Unterkünfte und Pflege zu sichern.
– Adoptieren statt kaufen: Wer ein Tier möchte, sollte in Tierheimen nachsehen – dort warten viele wunderbare Tiere auf ein neues Zuhause.
– Gesetzliche Regelungen stärken: In vielen Ländern ist das Aussetzen von Haustieren bereits strafbar, aber die Durchsetzung könnte oft strenger sein.
4. Hilfe suchen statt aussetzen
Wenn jemand merkt, dass er sich nicht mehr um sein Haustier kümmern kann, gibt es bessere Alternativen als das Tier auszusetzen:
– Tierschutzorganisationen kontaktieren: Sie können Tipps geben oder bei der Vermittlung helfen.
– Verantwortungsvolle Weitergabe: Falls ein Tier nicht behalten werden kann, sollte es in ein gutes Zuhause gegeben werden – über seriöse Vermittlungsplattformen oder direkt an verantwortungsbewusste neue Besitzer.
– Nachbarschaft und Familie einbeziehen: Vielleicht kann jemand aus dem Umfeld helfen oder das Tier übernehmen.
Gemeinsam aktiv werden
Jeder kann einen Beitrag leisten – sei es durch die Verbreitung von Informationen, Unterstützung für den Tierschutz oder einfach, indem man selbst verantwortungsvoll mit seinem Haustier umgeht. Wenn mehr Menschen sich der Problematik bewusst sind und aktiv dagegen arbeiten, kann das Aussetzen von Haustieren langfristig reduziert werden.
Wie kann Bildung helfen, das Problem des Aussetzens zu verringern?
Bildung spielt eine entscheidende Rolle bei der Verringerung des Problems des Haustieraussetzens, denn sie schafft Bewusstsein, vermittelt Verantwortung und fördert nachhaltige Entscheidungen. Hier sind einige Schlüsselbereiche, in denen Bildung helfen kann:
1. Frühe Sensibilisierung in Schulen
Wenn Kinder bereits früh lernen, was es bedeutet, sich um ein Haustier zu kümmern, werden sie als Erwachsene verantwortungsbewusster sein. Programme in Schulen könnten beinhalten:
– Unterrichtseinheiten über Tierpflege und -verantwortung
– Besuche von Tierschutzorganisationen oder Tierheimen
– Projekte zur Förderung der Empathie gegenüber Tieren
2. Öffentliche Kampagnen und Aufklärung
Durch gezielte Aufklärungskampagnen kann die Gesellschaft für das Problem sensibilisiert werden. Dazu gehören:
– Plakate, Social-Media-Beiträge und Informationsvideos über die Folgen des Aussetzens
– Kampagnen, die Alternativen zu impulsiven Käufen aufzeigen (z. B. Tierheime statt Züchter)
– Aufklärung über die finanziellen und zeitlichen Verpflichtungen eines Haustierbesitzes
3. Beratung vor der Anschaffung eines Haustiers
Viele Menschen unterschätzen die Verantwortung eines Haustiers. Programme zur Entscheidungsfindung könnten beinhalten:
– Online-Tests oder Beratungsangebote zur Haustierwahl
– Infomaterialien über die langfristigen Verpflichtungen eines Tierbesitzers
– Vermittlung von Tieren an Menschen, die wirklich vorbereitet sind
4. Ausbildung und Schulung für Tierhalter
Regelmäßige Workshops und Fortbildungen für Haustierbesitzer können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen, bevor jemand überfordert ist und sein Tier abgibt oder aussetzt. Themen könnten sein:
– Tiergesundheit und Pflege
– Erziehung und Verhaltenstraining
– Umgang mit Veränderungen im Leben, die Haustiere betreffen (z. B. Umzug oder Familienzuwachs)
5. Strengere gesetzliche Maßnahmen und deren Bekanntmachung
Nicht jeder weiß, dass das Aussetzen von Haustieren in vielen Ländern strafbar ist. Bildung kann dazu beitragen, dass mehr Menschen die Konsequenzen kennen:
– Einführung von Pflichtkursen für Ersttierbesitzer
– Aufklärung über gesetzliche Strafen bei Tieraussetzungen
– Förderung einer Meldekultur, damit ausgesetzte Tiere schneller Hilfe bekommen
Bildung als Schlüssel zur Veränderung
Langfristig kann Bildung das Problem des Haustieraussetzens erheblich reduzieren. Menschen, die gut informiert sind und früh lernen, was es bedeutet, sich um ein Tier zu kümmern, werden verantwortungsvoller handeln. Bildung ist nicht nur Wissen – sie formt Einstellungen und Werte.
Hier sind einige erfolgreiche Bildungsinitiativen, die sich mit Tierschutz und verantwortungsvoller Haustierhaltung befassen:
1. „Liebe fürs Leben“ – Tierschutzunterricht für Schulkinder
Diese Initiative wurde von PURINA ins Leben gerufen und bietet kostenlosen Tierschutzunterricht für Grundschüler an. Ziel ist es, Kinder frühzeitig für die Verantwortung gegenüber Haustieren zu sensibilisieren. Die Unterrichtseinheiten vermitteln Wissen über artgerechte Tierhaltung und die Bedürfnisse verschiedener Haustiere.
2. Partnerschaft zwischen PURINA, VDH und DVG
Neben PURINA engagieren sich auch der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und der Deutsche Verband der Gebrauchshundsportvereine (DVG) für die Initiative „Liebe fürs Leben“. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Kinder den richtigen Umgang mit Haustieren lernen. Seit Beginn der Initiative konnten bereits über 200.000 Kinder erreicht werden.
3. Bildungsprogramme von Tierschutzorganisationen
Der Bundesverband Tierschutz e.V. bietet spezielle Unterrichtseinheiten für Schulen an, um Kinder frühzeitig für den Schutz von Tieren zu sensibilisieren. Die Initiative umfasst Themen wie artgerechte Haltung, die Gefahren des Haustieraussetzens und praktische Tipps zur Tierpflege. Besonders spannend ist das Projekt „Tierisches Klassenzimmer“, das Kindern direkte Begegnungen mit Tieren ermöglicht.
Solche Initiativen helfen dabei, langfristig eine verantwortungsbewusste Haltung gegenüber Haustieren zu fördern.
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